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In Berlin gibt es viele Anwälte. Das große Angebot kann verwirrend sein, wenn man juristischen Beistand sucht.

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Juristische Qualität auf dem Prüfstand: Tagesspiegel-Umfrage ermittelt „Berlins beste Anwälte“ – Teilnahme jetzt möglich

Wer recht hat, soll auch Recht bekommen – mit dem besten Beistand. Jetzt startet die Suche nach den Top-Kanzleien der Hauptstadt. Rechtsanwälte können teilnehmen.

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Welche Kanzlei ist im Familienrecht besonders versiert? Welcher Anwalt gilt als ausgewiesene Größe im Mietrecht oder bei medizinrechtlichen Streitigkeiten? Wer in Berlin auf der Suche nach juristischem Beistand ist, hat die Qual der Wahl: Mehr als 5000 Fachanwältinnen und Fachanwälte sind in der Hauptstadt zugelassen. Um Orientierung zu bieten, startet der Tagesspiegel gemeinsam mit dem Handelsblatt Research Institute (HRI) in die zweite Runde der groß angelegten Studie „Berlins beste Rechtsanwälte“.

Ab sofort beginnt das HRI mit der Datenerhebung. Die Methode basiert auf dem Prinzip der sogenannten Peergroup-Befragung: Fachleute bewerten andere Fachleute – denn niemand kennt die juristische Praxis besser als die, die sie selbst täglich ausüben.

Für die Studie „Berlins Beste Rechtsanwälte“ werden Fachkollegen nach ihren Empfehlungen befragt.

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Etwa 3700 Anwältinnen und Anwälte werden zur Teilnahme an einer Online-Umfrage eingeladen. Sie sollen für insgesamt 16 Rechtsgebiete – von Arbeits- über Sozial- bis Verkehrsrecht – jeweils bis zu fünf besonders qualifizierte Kolleginnen und Kollegen beziehungsweise Kanzleien benennen. Die Ergebnisse der Befragung werden im September veröffentlicht.

3700
Anwälte werden zur Teilnahme eingeladen.

Die Untersuchung ist Teil der Serie „Berlins Beste“, mit der der Tagesspiegel die Qualität ausgewählter Dienstleistungsbranchen in der Hauptstadt sichtbar machen möchte. Das Verfahren hat sich bewährt. Schon 2024 hatte das HRI im Auftrag des Tagesspiegels eine umfangreiche Analyse durchgeführt.

Anwälte bewerten ihre Kollegen

Damals gingen mehrere Tausend gültige Empfehlungen ein, aus denen anschließend alphabetisch sortierte Bestenlisten für zentrale Rechtsgebiete erstellt wurden. Eine Platzierung im Sinne eines Rankings gab es nicht – entscheidend war das Vertrauen der Fachwelt.

Die Studie bilde die Einschätzung eines relevanten Fachpublikums ab, sagt Simon Brauer, der das Projekt beim HRI leitet. Die Liste erhebe aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch nicht gelistete Kanzleien können exzellente Arbeit leisten, betont er. Wer sich beteiligen möchte, könne jetzt die Gelegenheit nutzen.

Für viele Kanzleien kann die Aufnahme in die Bestenlisten ein echter Wettbewerbsvorteil sein. In einem überlaufenen Markt wie Berlin kann eine Auszeichnung durch Kolleginnen und Kollegen ein starkes Signal senden.

Die Veröffentlichung der diesjährigen Ergebnisse ist für September geplant. Dann wird der Tagesspiegel im Rahmen seiner Wirtschaftsberichterstattung die Listen präsentieren, um Berlinerinnen und Berlinern eine verlässliche Entscheidungshilfe an die Hand zu geben.

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