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Kann Kai Wegner sein Versprechen halten?: Integration der Klinik-Tochterfirmen stockt
Schwarz-Rot will die Vivantes- und Charité-Töchter „schnellstmöglich“ in die Konzerne eingliedern. Ist das realistisch, trotz der schwierigen Haushaltslage?
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Seit Monaten reist Sascha Kraft dem Regierenden Bürgermeister bei öffentlichen Auftritten hinterher und streckt ihm Zettel mit Slogans entgegen. „Wer Tarifflucht begeht, spaltet die Gesellschaft“, steht auf einem. „Kai Wegner vor Ort, Herr Kraft ist schon dort“, beschreibt der Betriebsrat der Charité-Tochter CFM seine Taktik.
Kraft will Wegner (CDU) daran erinnern, dass dieser sich Wahlkampf dafür ausgesprochen hatte, die Tochterfirmen der landeseigenen Krankenhäuser Vivantes und Charité in die Muttergesellschaften zu integrieren. Das Versprechen hat es auch in den Koalitionsvertrag geschafft. „Schnellstmöglich“, ist darin als Ziel formuliert.
„Die Stimmung unter den Kollegen ist kurz vorm Explodieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Politik vieles verspricht, aber die Versprechen oft nicht hält. Eine Inflationszahlung haben wir im Gegensatz zum Stammhaus oder den Vivantes-Töchtern noch immer nicht bekommen“, sagt Kraft.
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