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Ein Lieferfahrer des türkischen Lieferdienstes Getir fährt mit seinem Fahrrad durch die Haupstadt.

© dpa/Michael Kappeler

Mögliche Rettung in der Not: Lieferdienst Getir sammelt offenbar Kapital ein

Die Investoren stellen sich einem Bericht zufolge hinter den kriselnden Lieferdienst Getir. Die Finanzierungsrunde zeigt allerdings auch ein Problem.

Der türkische Lieferdienst Getir erhält offenbar 500 Millionen US-Dollar von Investoren. Das berichtet das Onlinemedium „Sifted“. Der Bringdienst für Lebensmittel, der seine Deutschlandzentrale in Berlin hat, musste kürzlich harte Sparmaßnahmen einführen, Beschäftigte entlassen und Standorte schließen. Durch das neue Investment könnte das Unternehmen erst einmal gerettet sein.

Dem unbestätigten Bericht zufolge soll die Bewertung von Getir im Zuge dieser Finanzierungsrunde erheblich reduziert worden sein. Sie beträgt demnach 2,5 Milliarden US-Dollar. Das ist deutlich weniger als bei früheren Runden. Anfang 2022 war der Lieferdienst noch mit 11,8 Milliarden US-Dollar bewertet worden.

Mubadala investiert erneut

Hauptinvestor ist demnach erneut Mubadala Investment, ein Staatsfonds mit Sitz in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Außerdem sollen sich der Riskokapitalgeber G Squared und Michael Moritz, einer der bekanntesten Silicon-Valley-Investoren, beteiligt haben.

Getir ist 2015 von Nazım Salur gegründet worden als einer der ersten Schnelllieferdienste für Supermarktprodukte. Die Branche profitierte von der Coronapandemie, steht jedoch inzwischen unter Druck. Ende vergangenen Jahres übernahm Getir das Berliner Start-up Gorillas.

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