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Eine E.B.S.-Maschine beim Ausflug in den Spreewald in 1925.

© Fotograf unbekannt

Tagesspiegel Plus

Motorrad-Boom in den 1920er-Jahren: Als Berlins „Lastenräder“ noch Benzin tankten

Mit dem Versailler Vertrag wurden deutsche Rüstungsschmieden arbeitslos. Viele steckten die Innovationskraft in zivile Motorräder samt Beiwagen: Folge 52 unserer Kolumne „Aus der Zeit“ über Berliner Wirtschaftsgeschichte.

Beata Gontarczyk-Krampe
Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

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Swinemünde, Misdroy und Kolberg – heute polnisch Świnoujście, Miȩdzyzdroje und Kołobrzeg – sind seit jeher beliebten Küstenstädten an der Ostsee. Ihre Namen stehen für Wellenrauschen, salzige Brise und Schiffe am Horizont. Seltener für Motorräder. Zwischen 1923 und 1931 waren sie Schauplatz berühmter Bäderrennen. Unter den Teilnehmern beliebte Marken: BMW, Zündapp oder ein Stettiner Motorradhersteller Alba (kurz für Alfred Baruch), um nur einige zu nennen. Indem der Versailler Vertrag die deutsche Rüstungs- und Luftfahrtindustrie einschränkte, löste er indirekt einen neuen technischen Trend aus: Motorräder und Motorradrennen.

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