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Pandemie und Shutdowns haben dem Berliner Büroimmobilienmarkt 2020 zugesetzt. Der Stabilität der Mieteinnahmen kommt eine entscheidende Rolle zu. Die höhere Risikoaversion der Investoren trifft auf steigende Risiken an den Nutzermärkten. 

© dpa/Christoph Soeder

Rückgang um 26 Prozent: Deutlich weniger Geld in Kauf von Berliner Gewerbeimmobilien geflossen als im Vorjahr

Die Transaktionen von Berliner Gewerbeimmobilien sind 2022 massiv zurückgegangen. Am meisten wurde in Mitte investiert.

Stand:

Im Jahr 2022 ist in Berlin deutlich weniger Geld für den Kauf von Gewerbeimmobilien ausgegeben worden als im Vorjahr. Das Transaktionsvolumen mit Gewerbeimmobilien am Berliner Immobilienmarkt brach um 26 Prozent ein, wie das Immobilienberatungsunternehmen Grossmann und Berger mitteilte.

Ende 2022 belief sich das Transaktionsvolumen auf rund 7,8 Milliarden Euro. Damit liegt das Jahr 2022 deutlich unter dem Fünf-Jahres-Mittel von 8,7 Milliarden Euro, jedoch klar über dem Zehn-Jahres-Mittel von 7,1 Milliarden Euro. Grund für den starken Rückgang sind laut Grossmann und Berger eine abwartende Haltung der Investoren angesichts hoher Zinsen sowie langwierige Kaufprozesse.

Büroimmobilien blieben mit rund 73 Prozent die meistgehandelte Assetklasse. Gemischt genutzte Objekte kamen auf zehn Prozent, auf Platz drei folgten Grundstücke mit rund sieben Prozent. Geografisch konzentrierte sich der größte Anteil des Transaktionsvolumens mit 23 Prozent auf den Teilmarkt Berlin-Mitte, gefolgt vom Teilmarkt Tiergarten (14 Prozent) und Potsdamer/Leipziger Platz (zehn Prozent).

Ab der Jahresmitte 2023 erwartet Sandra Ludwig, Geschäftsführerin von Grossmann und Berger, „ein teilweises Wiederaufleben des Marktes, sofern ein stabiles Zinsniveau verlässlichere Kalkulationen erlaubt.“

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