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Das Gebäude der Bauakademie war nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel von 1832 bis 1836 auf dem Gelände des ehe­maligen Packhofes für zwei preußische Behörden errichtet worden (für die Allgemeine Bau-Unterrichtsanstalt und die Ober­baudeputation für Preußen).  Hier ist eine Musterecke zu sehen, die nach Originalplänen errichtet wurde.

© Andreas Gehrke

Schinkelsche Bauakademie: Berlins Architekten gegen originalgetreuen Wiederaufbau

BDA Berlin und Architektenkammer Berlin für ergebnisoffenen internationalen Wettbewerb

Zur Wiedererrichtung der Bauakademie in Mitte soll im kommenden Jahr ein international offener Realisierungswettbewerb ausgelobt werden. In dessen Vorfeld machte der Tagesspiegel den Entwurf einer Gestaltungsverordnung des Landes Berlin öffentlich, die die originalgetreue äußere Gestalt auf Grundlage der Schinkelschen Bauzeichnungen festsetzen will. Dagegen begehren nun Berlins Architekten auf.

Für den Vorstand und den Arbeitskreis Nachhaltigkeit Bundes Deutscher Architekten Berlin (BDA) sprach sich dessen Vorsitzende Julia Dahlhaus gegen einen Vorgriff auf die äußere Form des Gebäudes aus, das aus Bundesmitteln wiederaufgebaut werden soll. Die Senatsverwaltung solle einen echten zukunftsoffenen Realisierungswettbewerb im Sinne Karl Friedrich Schinkels zur Wiedererrichtung der Bauakademie ohne Einschränkungen zulassen.

Auch die Architektenkammer Berlin ist gegen einen zwingend originalgetreuen Wiederaufbau. „Aus der erfinderischen Haltung Schinkels innerhalb seiner Zeit leitet sich in der formalen Umsetzung dieses Volumens nicht notwendigerweise eine viel diskutierte Rekonstruktion ab“, heißt es in einer Erklärung. (Bü.)

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