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Bewohner im Rollstuhl auf dem Flur in einem Pflegeheim.

© imago/epd/IMAGO/Werner Krueper

Suche nach dem richtigen Pflegeheim: Neue Karte zeigt Angebote in allen Berliner Bezirken

Es gibt Dutzende städtische, private und konfessionelle Heimbetreiber in der Stadt. Da muss man sich erstmal zurechtfinden. Ein Online-Navigator im Auftrag des Senats soll die Suche erleichtern.

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Wohin mit Oma, wenn sie nicht mehr alleine klarkommt? Fällt die Entscheidung auf ein Heim, ist die nächste Frage: Welches? In der Hauptstadt gibt mehr als 260 Einrichtungen. Um Betroffenen die Suche zu erleichtern, hat die Gesundheitsverwaltung nun Karten für alle Bezirke erstellt. Sie zeigen, wo Heime sowie Tages- und Kurzzeitpflegeangebote zu finden sind.

Für jeden Bezirk kann man eine Karte im jpeg-Format (Foto) herunterladen. Neben den Standorten listet sie auf, wie viele Gebrechliche die Heime aufnehmen können. Wie berichtet, schlossen in den vergangenen Jahren immer mehr Einrichtungen, die Zahl der Betten wurde seit 2017 um fast 3000 reduziert.

Bei den ambulanten Diensten geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung: Es kommen mehr auf den Markt, und existierende Firmen bauen ihre Kapazitäten aus. Die Karten bilden ihre Geschäftsstellen jedoch nicht ab. Fokus sind die stationären Angebote.

Zur Vorstellung am Donnerstag wies Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) auf die steigende Zahl der Pflegebedürftigen hin. Schon heute sind es in Berlin rund 185.000. Ihnen würden die Karten Orientierung geben. „Die Bezirkskarten sind aber nicht nur eine wertvolle Informationsgrundlage für pflegebedürftige Menschen und die Profis im System, sondern auch wichtig für die öffentlichen Debatten über die Versorgungssituation in unserer Stadt und die Schaffung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen.“

Einen ähnlichen Service leisten seit einigen Jahren die Krankenkassen, etwa der Verband der Ersatzkassen (vdek) oder die AOK. Im Gegensatz zu den Karten der Verwaltung erlauben ihre Navigatoren, die Suchkriterien einzuschränken. Zudem werden Telefonnummern, E-Mailadressen und die Höhe des Eigenanteils angezeigt. Diesen Betrag müssen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen für Kost und Logis entrichten, die Kassen übernehmen nur einen Teil der Heimkosten.

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