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Es gibt viel zu sehen in Berlin, die  Mauergedenkstätte an der  Bernauer Straße gehört dazu.

© imago/Jürgen Ritter

Tagesspiegel Plus

Tourismuspolitik der künftigen Berlin-Koalition: „Zurück in den Marketing-Modus“

CDU und SPD adressieren den Berlin-Tourismus primär mit Einzelmaßnahmen – dabei braucht es eine Governance-Reform, meint unser Kolumnist Christoph Sommer.

Christoph Sommer
Ein Gastbeitrag von Dr. Christoph Sommer

Stand:

Der Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot setzt tourismuspolitisch erwartungsgemäß auf Wirtschaftsförderung. Während Rot-Rot-Grün (2016) unter dem Rubrum eines stadtverträglichen und nachhaltigen Tourismus die Notwendigkeit eines „Interessenausgleichs zwischen Anwohnern, Gewerbetreibenden und Besuchern“ zentral stellte, dominieren im Vertragsentwurf von CDU und SPD wirtschaftsdienliche Einzelmaßnahmen. In Anbetracht der Klimakrise und einer über kurz oder lang wiederkehrenden „Übertourismus“-Debatte ist das interessanteste Vorhaben des Entwurfs gleichsam das unbestimmteste: Das auf Stadtverträglichkeit setzende Tourismuskonzept 2018+ soll fortgeschrieben werden.

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