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Zwei junge Frauen liegen im Gras und hören die neuesten Schlager vom Electrola Koffergrammophon, Deutschland 1930er Jahre.

© imago/United Archives/Hansmann

Tagesspiegel Plus

Trotz Börsencrash und Krise: Im Jahr 1930 elektrisierte die Funkausstellung Berlin

Die Wirtschaftskrise belastete die Weltwirtschaft. Doch die Hauptstädter zeigten sich begeistert von neuartigen Radioempfängern und Plattenspielern.

Beata Gontarczyk-Krampe
Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

Stand:

Am 22. August 1930, kurz nach 10 Uhr vormittags, erklomm ein leicht blasser, langhaariger, schnauzbärtiger Universitätsprofessor behutsam die wenigen Stufen, die zu einer Tribüne am Fuße des Berliner Funkturms führten. Sein Vorredner, Hans Bredow, hatte gerade die siebte Große Deutsche Funkausstellung eröffnet. Albert Einstein ignorierte sowohl den Wind, der an dem Text in seinen Händen zerrte, als auch das Kreischen der Straßenbahnen in der Masurenallee, lächelte und sagte: „Liebe Anwesende und Abwesende“.

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