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Ein Holzstich aus dem Jahr 1880 vom historischen Palais Schwerin am Molkenmarkt.

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Umfrage der Stiftung Mitte Berlin: 60 Prozent für Rekonstruktion einiger historischer Bauten

Eine Stiftung und zwei Altstadt-Vereine haben eine Umfrage zur Gestaltung der Berliner Mitte in Auftrag gegeben. Unklar bleibt das genaue Forschungsdesign.

Am kommenden Montag findet im Abgeordnetenhaus eine Anhörung zur künftigen Bebauung am Molkenmarkt statt. Im Vorfeld haben die Stiftung Mitte Berlin und die beiden Vereine Gesellschaft Historisches Berlin und Stadtbild Deutschland beim Forsa-Institut eine Umfrage zur „Gestaltung der Berliner Mitte“ erstellen lassen.

Für die Erhebung wurden 1014 im August zufällig ausgewählte deutschsprachige Berliner ab 18 Jahren befragt. Demnach finden es 60 Prozent der Befragten gut, dass einige historisch bedeutsame Gebäude wie etwa am Großen Jüdenhof nach historischem Vorbild wiederaufgebaut werden, 25 Prozent lehnen dies ab.

52 Prozent der Befragten sind der Auffassung, die Gestaltung der Neubauten im Bereich Molkenmarkt sollten sich an der historischen Bebauung vor dem Zweiten Weltkrieg orientieren, 41 Prozent der Befragten lehnen dies ab.

47
Prozent der Befragten möchten keine Bebauung des Rathausforums

Für das Rathaus- und Marx-Engels-Forum befürworten 47 Prozent, an den bereits beschlossenen Pläne für die Weiterentwicklung der öffentlichen Parkanlage festzuhalten und dort keine Bebauung durchzuführen. 21 Prozent der Befragten befürworten eine Randbebauung, 25 Prozent eine Bebauung auf dem Grundriss der Vorkriegszeit.

Unklar ist, ob und wenn ja, welche Hintergrundinformationen und Visualisierungen den Befragten zur Verfügung gestellt wurden. Die Stiftung Mitte Berlin, die die Presseinformation zu der Umfrage verschickt hatte, ließ dies trotz mehrmaliger Nachfrage bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

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