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Verluste, Personalmangel, Lieferengpässe: Können Start-ups die Probleme von Berlins Kliniken lösen?
Krankenhäuser stehen unter Druck. Wie Gründer mit ihren Produkten dennoch einen Fuß in die Tür der Manager bekommen, war ein Thema der „Healthcare Innovator’s Bridge“.
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Wie schön wäre das, wenn Roboter und pfiffige Computersysteme den Pfleger:innen die Plackerei ersparen? Beispiele für innovative Ideen im Klinikwesen gibt es zuhauf. Etwa Sensoren, die melden, wenn ein Patient lange auf einer Stelle liegt.
Viele Krankenhäuser in Berlin haben andere Sorgen. Sie schreiben Defizite, suchen Fachkräfte. „Die Chefärzte sind beschäftigt, den Laden aufrechtzuerhalten, und nicht offen für Innovationen“, sagt der Unternehmer Bartosz Reinhold. Wenn sie sich zwischen einem neuen Produkt und einer Krankenschwester entscheiden müssten, „nehmen sie natürlich die Krankenschwester“.
Reinholds Firma hat einen Nierentest entwickelt, der zwar teurer ist als das Standardverfahren, in der Summe aber Kosten senkt, weil er genauer ist. In deutschen Chefzimmern bekomme der Gründer trotzdem oft zu hören: Schöne Idee, aber uns fehlen die Ressourcen.
Die Chefärzte sind beschäftigt, den Laden aufrechtzuerhalten, und nicht offen für Innovationen.
Bartosz Reinhold, Unternehmer und Business Angel
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