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Cannabisblüten für medizinische Zwecke werden von mehreren Anbietern in Deutschland produziert und vermarktet.

© dpa/Boris Roessler

Tagesspiegel Plus

Wird Marihuana das neue Ibuprofen?: Berliner Unternehmen bieten Cannabis auf Rezept an

Mit der Legalisierung soll es einfacher werden, Cannabis zu verschreiben. Die Anbieter wollen schon jetzt die Nachfrage steigern, teilweise mit fragwürdigen Methoden.

Das Telefon klingelt, Sebastian Schopp hebt ab. „No show?“, fragt er. Eine Ärztin ist am Telefon, der Patient sei zu seiner Videosprechstunde um 13:30 Uhr nicht erschienen. Sofort ruft Servicemitarbeiter Schopp den Patienten an: „Sie hatten einen Termin.“ Es stellt sich heraus: Der Mann wusste nicht, dass sein Arztgespräch online stattfindet. „Ich schicke Ihnen noch einmal den Link zu“, sagt er. Guter Service ist wichtig. Immerhin hat der Mann 99 Euro im Voraus bezahlt, um im Erstgespräch zu klären, ob er sich Cannabis verschreiben lassen kann.

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