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Direkt neben der „Faulen Spree“ befand sich die Görgs’sche Badeanstalt, wie man in dem Sineck Situations-Plan von 1891 sehen kann.

© Sineck Situations-Plan Berlin (gemeinfrei)

Tagesspiegel Plus

Wo die Berliner Nixen badeten: Der verschwundene Kochsee hinterm Schloss Charlottenburg

Am nordwestlichen Ende des Schlossparks Charlottenburg befand sich um 1900 ein Schwimmbad. Dann wurde es zugeschüttet – trotz protestierender Anwohner wie dem Künstler Heinrich Zille.

Beata Gontarczyk-Krampe
Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

Stand:

Der Sommer 1911 war ein Hitzesommer: Nach vier miserablen, verregneten Jahren stiegen die Temperaturen plötzlich auf über 30 Grad Celsius. Der Asphalt manch Berliner Straße wurde weich wie Butter. Die Omnibuspferde kollabierten in der Hitze (auch weil die Zahl der traditionellen Wassertränken an den Straßenecken reduziert worden war, um Wasser zu sparen), und das zweimalige Sprengen der Straßen am Tag – viel zu wenig, um den Staub zu binden und die Straßen abzukühlen – war ein buchstäblicher Tropfen auf den heißen Stein.

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