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Ein Zahn mit einem Eurozeichen.

© Gestaltung: Tagesspiegel/freepik (2)

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Zahnärzte zittern um ihre Rente: Hat sich ihre Pensionskasse mit riskanten Investments verzockt?

Ein insolventes Start-up, fragwürdige Beteiligungen und hohe Abschreibungen: Zahnmediziner aus Berlin, Brandenburg und Bremen schauen nervös auf ihr Versorgungswerk.

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Für zehntausend Zahnärzt:innen aus Berlin, Brandenburg und Bremen steht in den kommenden Monaten viel auf dem Spiel. Wenn sie Pech haben, könnten Entscheidungen ihres gemeinsamen berufsständischen Versorgungswerkes am Kapitalmarkt zu schwindenden Renten führen. Das Werk soll ihre Beiträge so anlegen, dass sie im Alter mit einem soliden Einkommen versorgt sind.

Die Sorge der Zahnmediziner:innen begann mit dem Start-up Element, das sich seit Januar in einem vorläufigen Insolvenzverfahren befindet. Das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin, in dem die drei Bundesländer zusammengeschlossen sind, ist mit mehr als 80 Prozent an dem Start-up beteiligt.

„Zahnlücken sind süss – Rentenlücken sind bitter“, schreibt ein Nutzer in einem Forum zum aktuellen Fall beim Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin.

© IMAGO/NurPhoto/Gerardo Vieyra

Geht das Verfahren nicht glimpflich aus, könnte es das Werk hart treffen. Bis zu 100 Millionen Euro Verlust befürchtet ein Insider. Das wäre ein dicker Batzen aus dem zwei Milliarden schweren Anlagevermögen, das die Pensionskasse investiert und aus dessen Erträgen sie die Renten ihrer Mitglieder zahlt.

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