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Unesco: Berliner Wohnsiedlungen als Weltkulturerbe?

Die Entscheidung über weitere Welterbestätten in Berlin soll im Juni in Neuseeland fallen. Dann wird über die Aufnahme von sechs denkmalgeschützten Berliner Wohnsiedlungen entschieden.

Berlin - Termin für die Entscheidung ist die Tagung der Unesco-Welterbekommission im neuseeländischen Christchurch am 25. Juni, sagte Hubert Staroste, leitender Dokumentar im Landesdenkmalamt Berlin.

Die Siedlungen stellten mit "ihrer Architektur, ihren Grundrissen, aber vor allem dem zugrunde liegenden sozialen Gedanken Höhepunkte des sozialen Wohnungbaus dar", sagte Staroste. Dabei handelt es sich um die so genannte Hufeisensiedlung in Britz, die "Weiße Stadt" in Reinickendorf, die Leggin-Siedlung in Prenzlauer Berg, die Siemensstadt, die Gartenstadt Falkenberg und die Siedlung Schillerpark im Wedding.

Vier der Anlagen entstanden nach Entwürfen des Architekten Bruno Taut. An Siemensstadt wirkten unter anderem Hans Scharoun und Walter Gropius mit. Der Welterbestatus für die Siedlungen wurde zum Jahreswechsel 2005/2006 bei der Unesco in Paris beantragt. Bislang sind in Berlin die Museumsinsel (seit 1999/2000) und gemeinsam mit Potsdam die Preußischen Schlösser und Gärten (seit 1990/91) als Welterbe deklariert. (tso/ddp)

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