
© Chris Gonz
Der Berliner Rapper Basstard im Gespräch: „Kunst ist eine sehr große Waffe in dieser Revolution“
Der Berliner Rapper Basstard kam im Iran zur Welt und wuchs im Wedding auf. Im Interview spricht er über die Proteste in seinem Geburtsland, Feminismus und die deutsche Außenpolitik.
Stand:
Herr Najafi-Hashemi, der deutsch-iranische Ingenieur Dschamschid Scharmahd ist vor wenigen Tagen im Iran wegen „Korruption auf Erden“ zu Tode verurteilt worden. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?
Dass die Proteste im Iran medial gerade nicht mehr ganz so präsent sind, heißt nicht, dass diese Revolution vorbei ist oder allmählich abflacht. Momentan finden Riesendemonstrationen in Sahedan statt. Auf den Dächern werden Scharfschützen platziert, es gab ein Video, in dem ein Protestant brutal zusammengeschlagen und dann verschleppt wurde. Die Sittenwächter gehen nicht zimperlich mit den Menschen um. Es wird nicht aufhören. Umso wichtiger ist es, dass wir als Aktivisten und Leute mit etwas mehr Einblick stetig darüber berichten.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true