
© Nora Tschepe-Wiesinger/TSP
Benannt nach der Frau, die Friedenau den Namen gab: Neues Café am S-Bahnhof heißt „Auguste Hähnel“
Das frühere „S-Café“ am Bahnhof Berlin-Friedenau ist wieder geöffnet. Zwei Freunde haben es übernommen. Sie wollen die Tradition dieses besonderen Ortes fortführen.
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Die Zeit sei reif gewesen für einen Neustart, sind sich Marius Gausmann und Jiddu Jadkowski einig. Seit Anfang April betreiben die zwei Freunde das ehemalige „S-Café“, direkt am S-Bahnhof Friedenau, Bahnhofstraße 4c, unter neuem Namen: „Auguste Hähnel“ heißt das traditionsreiche Lokal mit sonnenbeschienener Terrasse und Biergarten auf dem Bahnhofsvorplatz jetzt.
„Wir wollten Friedenau mit dem Namen etwas zurückgeben“, sagt Gausmann und verweist auf den Ortsbezug der Namenspatronin. Auguste Hähnel gab Friedenau 1871 seinen Namen, als ihr Mann, der Baumeister Hermann Hähnel, den Stadtteil als Kolonie mit Landhäusern und viel Grün vom Kaufmann Johann Anton Wilhelm von Carstenn erwarb.
Friedenau ist eine Zusammensetzung aus „Frieden“ und „Au“, mit dem Frieden ist die Zeit nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gemeint, Au bezieht sich auf die damalige ländliche Gegend.
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