
© André Görke
Berlins beliebter Badesee trocknet aus: Sollte Havelwasser in den Glienicker See gepumpt werden?
So wird es auch an anderen Berliner Seen gemacht. Doch ganz so simpel ist das alles nicht, wie ein Treffen von Spitzenpolitikern, Wasserbetrieben und Bürgern in Berlin-Kladow zeigt.
Stand:
Wie retten wir den Glienicker See? In dieser Woche traf sich eine Delegation an der Badestelle Moorloch, um Berlins beliebten Badesee zu retten. Der See, den sich der Berliner Ortsteil Kladow und der Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke teilen, trocknet aus: Knapp zwei Meter weniger sind’s seit 1970, ziemlich genau ein Meter seit September 2014, also zehn Zentimeter pro Jahr. Der Spandau-Newsletter des Tagesspiegels war beim Treffen dabei (hier geht es zum Tagesspiegel Plus Abo).
Der DLRG-Stege steht im Gestrüpp, wo 2002 noch Wasser war. Wo einst Fische im Schilf laichten, wachsen Brombeeren auf Sand. Wo Kinder im Wasser plantschten, ragen Weiden in die Höhe, deren Wurzeln dem See noch mehr Wasser entziehen. Und solche Beobachtungen kann man zuhauf am Ufer machen. Keiner kennt den See so gut wie die Bürgerinitiative „Pro-Groß-Glienicker-See e.V.“ u.a. um Anjuschka Wagner, die Fotos vor Ort zeigte. Sonst glaubt einem das ja keiner.
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