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Streit um Grünfläche in Prenzlauer Berg: Bezirk erlaubt temporäres Gassi-Gehen im Park am Wasserturm
Das Bezirksamt lässt nach langer Debatte angeleinte Hunde in dem kleinen Park am Kollwitzplatz zu. Allerdings nur zu bestimmten Uhrzeiten.
Stand:
In der Debatte um die Übernutzung des Parks am Wasserturm in Prenzlauer Berg hat das Bezirksamt nun eine Neuregelung erlassen – künftig ist Gassi-Gehen mit angeleinten Hunden zeitweise erlaubt. „Um hier für Klarheit zu sorgen und dabei auch die Bedürfnisse der Hundebesitzer:innen mehr zu berücksichtigen, hat das Straßen- und Grünflächenamt nun die Parkregeln für das Gelände aktualisiert“, heißt es in einer Mitteilung. Es würden nun neue Schilder angebracht.
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Bisher war das Plateau für Hunde komplett gesperrt. Künftig dürfe „die gesamte Grünanlage einschließlich des Plateaus von 6 bis 22 Uhr für Gassigänge genutzt werden“, so das Bezirksamt. Ausgenommen seien gekennzeichnete Spielplatzflächen. Es herrsche zudem Leinenpflicht. „Von 22 bis 6 Uhr gilt dann mit Rücksicht auf die Nachtruhe ein Verbot für Hunde auf dem gesamten Areal“, so das Amt weiter. So sollen „nächtliche Feierlichkeiten“ unterbunden werden, bei denen es in der Vergangenheit nach Angaben des Bezirksamts „häufig vorkam, dass Hunde nicht ausreichend beaufsichtigt wurden und mit entsprechender Lautstärke durch den Park getobt sind“.
Außerdem wird in den Parkregeln nun darum „gebeten, Lebensmittel vorzugsweise in Mehrwegverpackungen mitzubringen, die im Anschluss an den Besuch wieder mit nach Hause genommen werden“. Radfahren bleibt im gesamten Park untersagt, genauso wie das Klettern auf den Hängen. Ob nun ein einträchtiges Miteinander einkehrt am Wasserturm?
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