
© Cay Dobberke
Berliner Gedenktafel enthüllt: Wie eine stille Heldin viele Verfolgte in der Nazizeit rettete
Elsa Blochwitz versteckte Juden und andere gefährdete Menschen in einem Haus am Kurfürstendamm. Auf Initiative eines Historikers erinnert nun eine Tafel an die mutige Frau.
Stand:
Sie habe keine Kinder, sondern nur ihre Mutter und „fast nichts zu verlieren“, sagte Elsa Blochwitz (1899–1992) mit fester Stimme, als sie in den 1940er-Jahren zum wiederholten Male von der Gestapo verhaftet und verhört wurde. Die Nationalsozialisten verdächtigten sie, verfolgte Menschen zu verstecken – und lagen damit richtig. Doch Hausdurchsuchungen blieben ergebnislos, weil Blochwitz stets rechtzeitig von einem Informanten aus Polizeikreisen gewarnt wurde. Insgesamt half sie mehr als 70 Juden, anderen politisch Verfolgten und Zwangsarbeitern.
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