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Schöneberger Billardsalon „Billardaire“  Fotocredit: Alexander Conrad

© TSP/Alexander Conrad

Tagesspiegel Plus

Der älteste Billardsalon Berlins: Auferstanden aus verrauchten Kneipen

Seit mehr als drei Jahrzehnten lädt das Billardaire in der Monumentenstraße an die Tische – als Konstante im Kiez in einer Fabrikhalle mit Geschichte.

Stand:

Durch einen mit rostroten Gusseisengittern verzierten Hauseingang, Nummer 35, zieht sich von der Schöneberger Monumentenstraße ein langer Innenhof entlang ehemaliger Fabrikhallen, deren Fassade üppiger Efeu schmückt. Am Ende führt neben einer Autowerkstatt eine auch schon historisch wirkende Feuertreppe hoch ins „Billardaire“, dem „ältesten Billardsalon der Stadt“, wie seine Besitzer versichern.

Auf der Wendeltreppe sitzen Mechaniker, die zur Pausenzigarette durch die offenen Fenster dem klackenden Geräusch aufeinander prallender Spielkugeln lauschen. Sie geben ein Bild ab, das an das New York der 1970er-Jahren erinnert, doch befinden sie sich im Herzen Schönebergs.

Spätestens Ende der 1970-er Jahre gewann dieser Sport auch in Deutschland an Beliebtheit. Damals gewann der Berliner Billardspieler Dieter Müller in mehreren Disziplinen den Weltmeistertitel.

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