
© Boris Buchholz
„Die reine Lust, das geht nicht anders“: Der Berliner Maler-Optiker Bernd Klick wird 80
Er ist das Gesicht des „Brillenateliers“ am Hermann-Ehlers-Platz: Doch Bernd Klick ist nicht nur versierter Optikermeister, sondern auch leidenschaftlicher Künstler. Ein Besuch im Kelleratelier.
Stand:
Wer bei Bernd Klick ins Lichterfelder Wohnzimmer tritt, merkt nicht, dass hier ein Optikermeister wohnt. Hier lebt ein Künstler: Hinter dem Esstisch ein großes abstraktes Bild, es besteht aus lauter einzelnen bunten Farbstreifen. Am Fenster eine Skulptur, durch die geöffnete Tür zum Arbeitszimmer ist ein Gemälde zu sehen – eine rothaarige Frau in schwarzem Kleid scheint aus dem Bild zu tanzen.
Über dem ledernen Ohrensessel hängt eine Restaurantszene: Ein Mann im Anzug liest Zeitung, zwei Ober eilen durch den Raum. Und auf dem Fenstersims tummeln sich Gipsfiguren. Im Flur fängt ein Gesicht, es ist wie in einem gesprungenen Spiegel gefangen, den Blick auf. Kunst liegt in der Luft, Lust zu gestalten hängt an den Wänden. „Ich führe ein Doppelleben“, sagt Bernd Klick beim Besuch des Steglitz-Zehlendorf-Newsletters des Tagesspiegels.
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