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Brigitte Röder bekam 1988 die Diagnose Brustkrebs. Das Beratungsangebot und der Umgang mit der Krankheit waren damals ein anderer.

© Masha Slawinski

Tagesspiegel Plus

Es kommt von Herzen: Wie sich eine Berliner Brustkrebsüberlebende für Betroffene engagiert

Mit der lebensgefährlichen Diagnose Brustkrebs steht die Welt erst mal Kopf. Doch was brauchen Betroffene überhaupt und wo finden sie Verbündete? Eine Überlebende erzählt.

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Es war ein Tag, der alles ändern sollte. „Oh Gott, wie lange geht es noch?“, fragte sich Brigitte Röder als Erstes, als sie 1988 die Diagnose Brustkrebs erhielt. Damals war sie 46 Jahre alt und lebte in Lankwitz. An diesem Tag brach für sie die Welt zusammen. „Weil ich nicht wusste, wie es endet“, erinnert sie sich.

36 Jahre später, an einem warmen Spätsommertag, lässt Brigitte Röder Ihre Geschichte noch einmal Revue passieren. Sie sitzt auf einer roten Bank im Gemeindepark von Lankwitz, dem Berliner Ortsteil, in dem sie den Großteil ihres Lebens verbracht hat. Bedächtig und mit eher leiser Stimme erzählt sie von ihrer Erfahrung als Brustkrebspatientin.

Bevor sie auf eine Frage antwortet, nimmt sie sich einen Moment zum Überlegen. Manchmal werden ihre Augen feucht, wenn sie sich an die schwierige Zeit zurückerinnert, in der ihr eins besonders fehlte: Empathie. Es ist eine persönliche Geschichte über eine Krankheit, die einfach so ins Leben bricht.

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