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Bezirk gegen „Hochhaus-Wahn“ in Friedrichshain: SPD-Politiker will Parteikollegen Gaebler als Bausenator absetzen
Gegenüber dem „Amazon-Tower“ sollen zwei Hochhäuser entstehen. Die Bezirksverordneten stimmen dagegen und diskutieren, ob Reiche lieber unten oder oben wohnen sollten und Frankfurt ein Vorbild ist.
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An der Warschauer Brücke wird es voller. Der „Amazon Tower“ steht bereits – gegenüber sind gleich zwei Hochhausprojekte geplant: Das erste, in der Rudolfstraße, soll mit 150 Metern den „Amazon-Tower“ überragen und Wohnungen sowie Gewerbe enthalten. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist dagegen, doch der Berliner Senat hat das Verfahren an sich gezogen.
Wie letzte Woche bekannt wurde, ist direkt daneben ein weiteres Gebäude geplant. „The HUB“ soll 120 Meter hoch werden und bald im Baukollegium des Senats vorgestellt werden. Die Präsentation liegt dem Tagesspiegel vor. Das geplante Hochhaus in der Rudolfstraße ist dabei gar nicht eingezeichnet.
In einer Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung wurde am Montagabend ein Dringlichkeitsantrag mit dem Titel „Gegen den Hochhauswahn“ beschlossen – und darüber diskutiert, ob Reiche lieber unten oder oben wohnen sollten, und ob Frankfurt mit seiner Skyline ein Vorbild für Berlin ist.
Es braucht einen Wechsel an der Spitze der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Sebastian Forck, SPD-Bezirkspolitiker, fordert das Ende der Amtszeit von Bausenator Christian Gaebler (SPD).
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