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„Es sollte Regeln geben – keine Verbote“: Hausboot-Brand in Berlin befeuert Sorgen um das Leben auf dem Wasser
Der Hausboot-Brand auf dem Rummelsburger See schürt einen ständigen Konflikt. Kritiker beschweren sich über „Schrottinseln“. Die Bootsleute selbst erzählen von der großen Freiheit und haben Lösungsvorschläge.
Stand:
„Es war einer der schlimmsten Tage meines Lebens“, erzählt Jan Ebel von der Nacht, als das Hausboot seines Nachbarn brannte. Ebels eigenes Boot ist eines derjenigen, die direkt im Ankerverbund neben dem brennenden Boot lagen.
Über 90 Feuerwehrleute und die Wasserschutzpolizei waren am 23. November auf dem Rummelsburger See im Einsatz. Ebel half persönlich beim Löschen und konnte sein eigenes Hausboot gerade noch retten.

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Dem Tagesspiegel erzählt er von der nächtlichen Aktion und worauf man beim Leben auf dem Wasser achten sollte. Wie geht es dem Mann, der sein Hab und Gut verloren hat? Und wer kommt für den Schaden auf?
Interessant ist auch eine zweite Perspektive auf das Bootsproblem in der Spree-Bucht. Das, was für Menschen wie Ebel Freiheit bedeutet, bezeichnen manche Anwohnende als „Schrottinseln“. Sie fühlen sich von den rund 20 Ankerverbänden und den zahlreichen herrenlosen Booten gestört, von Drogenpartys und Dealen auf dem Wasser. Jan Ebel fordert mehr Offenheit für alternatives Leben auf Hausbooten – und gleichzeitig klarere Regeln auf einem „See für alle“.
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