
© privat
Grundschule in Kreuzberg soll abgerissen werden: Finanzsenator lässt die Kinder abblitzen
Spätestens 2028 soll Schluss sein für die baufällige Reinhardswald-Grundschule. Eltern bezweifeln, ob die Entscheidung auf den richtigen Annahmen basiert – und kündigen Protest an.
Stand:
In Kreuzberg stehen über 600 Kinder, Lehrkräfte und Erzieher vor einer ungewissen Zukunft: Die Reinhardswald-Grundschule soll 2028 abgerissen werden. Dagegen wehren sich die Eltern und Kinder der seit 1981 bestehenden Schule. Bislang ist unklar, ob es einen Neubau geben wird und wenn ja, mit wie vielen Grund- oder Oberschulplätzen.
Der Abriss ist beschlossen. Die Schule soll dann zunächst ausgelagert werden, wie das Bezirksamt dem Tagesspiegel mitteilt. Sollte ein Neubau beschlossen werden, könnte die Schule darin ihren Betrieb wieder aufnehmen. Viele Eltern stört das, sie wollen nicht für Jahre ausgelagert werden - daher sind Demonstrationen und Petitionen geplant. Der Senat ist sogar gegen einen Neubau, was das Ende der Schule bedeuten würde.
Die Schulgemeinde brachte vergangenen Montag eine Petition zur Senatsverwaltung für Finanzen – mit über 8000 Unterschriften für den Erhalt der Grundschule. Ausgedruckt und aufgeklebt ergaben sie ein acht Meter langes Dokument. „Eine über Jahrzehnte gewachsene, stark nachgefragte und tief im Kiez verankerte Schule soll geschlossen werden – gestützt auf fraglichen statistischen Prognosen und ohne tragfähiges Alternativkonzept für die Schulgemeinschaft“, schreibt die Elterninitiative zu der Petition. Doch die Aktion scheiterte.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true