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Sandra Nikolai vom Kinderladen „Jibboo“ im Samariterkiez.

© Robert Klages

Tagesspiegel Plus

Weniger Kinder, höhere Kosten, Online-Handel: Beliebter Berliner Spielwarenladen schließt nach 20 Jahren

Kurz vor Weihnachten ist Schluss: Ein Spielzeugladen in Friedrichshain muss schließen. Wie gehen andere Läden im Kiez mit Strukturwandel, Online-Handel und erhöhten Mieten um?

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Der obdachlose Jugendliche macht Platz und verlässt die Treppenstufen vor der Eingangstür, wenn Sandra Nikolai ihren Spielwarenladen in Berlin-Friedrichshain öffnet. Sie begrüßen sich freundlich, wie jeden Morgen um 11 Uhr. Doch Nikolai wird nur noch zweimal öffnen; am Samstag ist Schluss nach über 20 Jahren in der Bänschstraße 35.

„Liegt es an mir? Hätte ich etwas ändern, moderner werden müssen?“, fragt sich die Inhaberin und berichtet von massiven Problemen seit der Corona-Pandemie, steigenden Kosten und einem Strukturwandel im Kiez. Es gibt immer weniger Familien und Kinder.

Wie gehen andere Geschäfte mit diesen Problemen um? Keine 200 Meter entfernt hat gerade ein neuer Design-Spielwarenladen geöffnet, aus Prenzlauer Berg, mit modernen und teuren Artikeln sowie Online-Geschäft. Auch die Räumlichkeiten von „Jibboo“ werden nicht lange leer stehen.

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