
© Cay Dobberke
Gedenken an Dietrich Bonhoeffer: Berliner Erinnerungs- und Begegnungsstätte lädt zur Matinee ein
Vor 80 Jahren ermordete das NS-Regime den Theologen und Widerstandskämpfer. Das Bonhoeffer-Haus in Westend veranstaltet ein Gespräch über sein Leben und Werk.
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Um über Dietrich Bonhoeffer ins Gespräch zu kommen, gebe es keinen besseren Ort als das nach ihm benannte Bonhoeffer-Haus, findet Arno Helwig. Der Historiker ist seit dem Mai 2024 der Leiter und Geschäftsführer der Erinnerungs- und Begegnungsstätte in Bonhoeffers einstigem Eltern- und Wohnhaus an der Marienburger Allee in Westend. Im April jährt sich die Ermordung des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers gegen das NS-Regime zum 80. Mal. Helwig plant dazu eine Matinee.
Die Veranstaltung entspricht seinem Ziel, das Bonhoeffer-Haus „stärker in öffentliche Debatten“ einzubringen. Dies hat der Trägerverein soeben auch mit einem Statement gegen die „politische Vereinnahmung“ Bonhoeffers getan. Vor allem in den USA werde dessen Name für nationalistische Politik und religiösen Extremismus missbraucht, beklagt Helwig. Der Verein unterstützt den Protest von Nachkommen der Familie und eine Petition der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft.
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