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„Größtes Problem vor Schulen sind Elterntaxis“: Verkehrsberuhigung gefordert im Norden Berlins
Ein weiteres Beispiel aus Hermsdorf zeigt, dass sichere Schulwege in Berlin noch längst keine Selbstverständlichkeit sind. Eltern und Schüler setzen sich für temporäre Schulstraßen ein, appellieren aber auch an Ordnungsamt und Polizei.
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Wie der Nachwuchs sicher in die Schulen kommt, wird in verlässlicher Regelmäßigkeit kontrovers diskutiert. Gesprächsstoff schafft zum Beispiel die Situation rund um die Gustav-Dreyer-Grundschule in Hermsdorf. Inzwischen dringt eine Elterninitiative darauf, die Verkehrslage vor dem und um das Schulgelände schülergerechter zu machen.
„Das größte Problem vor den Schulen sind immer die Elterntaxis“, sagt Eva Meibeck-Angelov. Eigentlich gelte auf der Freiherr-vom-Stein-Straße vor dem Schulgelände absolutes Halteverbot. „Aber das interessiert keinen.“ Die abgestellten und heranfahrenden Autos sorgen ihren Schilderungen zufolge regelmäßig für brenzlige Situationen.
„Bei der Schulwegsicherheit ist in Reinickendorf Luft nach oben“
„Die großen SUVs sehen die Kinder kaum“, sagt die Mutter. Besonders in der dunklen Jahreszeit sei es gefährlich, die eigentlich ruhige Nebenstraße zu überqueren. Aus ihrer Sicht müssen Polizei und Ordnungsamt mehr kontrollieren. „Wir Eltern haben versucht, darauf zu achten. Aber das hat nicht funktioniert.“
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