
© Nora Tschepe-Wiesinger
Tagesspiegel Plus
Holocaust-Gedenken in Berlin: „Wenn man sich vorstellt, was in der eigenen Straße passiert ist ...“
Im Rathaus Schöneberg erinnern Vorträge und die Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ auf vielfältige Weise an die verfolgten, vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden der umliegenden Kieze.
Stand:
Das Gefühl ist beklemmend, wenn man die Ausstellungshalle im Schöneberger Rathaus betritt, die etwas versteckt hinter dem Rathausfoyer und am Ende eines Ganges liegt. An den Wänden des hellen Saals mit Glasdach, der einst als Versammlungshalle diente, stehen 6069 Namen, akkurat auf 4512 kleinen Karteikarten notiert: zum Beispiel die Namen von Arthur Krone, Klara Sommerfeld, Peter und Ruth Becher mit den Kindern Leonard und Jochmann.
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