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Eltern und Erzieher freuen sich, dass die Kinder erstmal weiter in die Kita dürfen

© picture alliance / Westend61 /Mareen Fischinger

Im Berliner Südosten: Kita darf noch bis Ende Oktober an ihrem Standort bleiben

Der Kita „Kleine Fische - ganz groß“ in Schmöckwitz wurden die Räume gekündigt, weil die Schule den Platz braucht. Doch ein neues Domizil wurde noch nicht gefunden.

Von Simone Jacobius

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Der Countdown für den Träger der Kita „Kleine Fische – ganz groß e.V.“ lief schon. Doch nun gibt es erst einmal eine Entwarnung auf Zeit. Die Kita darf noch bis zum 31. Oktober in ihren jetzigen Räumen bleiben und weiter nach einem neuen Standort suchen. Das Dilemma ist bereits seit Jahren bekannt, wurde immer und immer aufgeschoben.

Denn die Kita nutzt seit einigen Jahren Räume mit einer Fläche von etwa 250 Quadratmetern in der Schmöckwitzer Inselschule. Doch Schmöckwitz wächst, somit auch die Zahl der Kinder. Die Schule hat jetzt 300 Kinder, ist durchgängig zweizügig und braucht Platz.

Nutzungsvertrag endet automatisch

Bereits im Frühjahr 2019 zeigte das Schul- und Sportamt dem Kita-Träger den dringenden Raumbedarf der Schule wegen der steigenden Schülerzahlen an. Die Räume wurden im Oktober 2021 fristgerecht zum 31. Juli 2022 gekündigt. Um dem Träger jedoch für seine Suche nach neuen Räumlichkeiten entgegenzukommen, wurde im Januar 2022 der Nutzungszeitraum noch einmal um ein Jahr verlängert. Der aktuelle Nutzungsvertrag endet zum 31. Juli 2023 automatisch, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

Doch der Kitaträger hatte noch keine Lösung gefunden. Jetzt, kurz vor Ende der Frist, gab es ein Abstimmungsgespräch zwischen Schulstadtrat Marco Brauchmann, Jugendstadtrat André Grammelsdorff (beide CDU), dem Kita-Träger „Kleine Fische – ganz groß e.V.“ und Elternvertretungen. Im Ergebnis bietet das Bezirksamt dem Träger eine Verlängerung des Nutzungsverhältnisses bis maximal zum 31. Oktober 2023 an. Dafür wurden alle zeitlichen Planungsreserven für Umbau und Rückbau der Räume für die Schulnutzung rigoros zusammengestrichen.

Letztmalige Verlängerung ist Herausforderung

„Mir ist die Situation der Kita, aber auch die Herausforderung um die Schaffung von Schulplätzen gerade auch in Schmöckwitz sehr präsent. Ich bedauere es daher sehr, dass es dem Verein auch aufgrund widriger Umstände nicht gelungen ist, eine Übergangslösung zu realisieren und ich hoffe, dass die erneute Verlängerungsfrist die Möglichkeit und Chance eröffnet, die Kita-Plätze nachhaltig zu sichern“, sagt Schulstadtrat Marco Brauchmann. Und sein Kollege Grammelsdorff spricht von einer großen Herausforderung, die jetzt mit der letztmaligen Verlängerung auf alle Beteiligten zukäme

Diesen Text finden Sie auch im immer montags erscheinenden Newsletter für Treptow-Köpenick. Weitere Themen in dieser Woche:

  • Sicherer Schulweg. Für 31 Schulen gibt es Schulwegpläne, die letzten drei sollen bis Ende des Jahres folgen.
  • Supermarkt in Schmöckwitz wird abgerissen und durch Neubau ersetzt.
  • Die Bauarbeiten am S-Bahnhof Schöneweide gehen in die nächste Runde.
  • Appell an die Vernunft: Badestellen werden immer mehr zu Gefahrenstellen.

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