zum Hauptinhalt
Containerdorf, Symbolbild

© imago/tagesspiegel

Tagesspiegel Plus

„Kann den Ärger nachvollziehen“: Unmut wegen neuer Flüchtlingscontainer

In Berlin-Spandau entstehen Container auf einer alten Brache. Anwohner fühlen sich schlecht informiert. AfD und das Bezirksamt sind unzufrieden. Das Land kündigt einen Info-Tag an.

Stand:

Als der Bundestag über die Flüchtlingspolitik diskutierte, wurde es vor Ort wieder mal konkret: Rathaussaal in Berlin-Spandau, Mittwochabend, Tagesordnungspunkt 12.3. Betreff: „Keine Flüchtlingsunterkunft an der Heerstraße“, eingebracht durch die AfD.

Hier am Berliner Stadtrand, zwischen Einfamilienhausidyll und Ausfallstraße, soll im März 2025 eine Flüchtlingsunterkunft mit Containern aufgestellt werden. Kapazität: 46 Menschen. Der Knackpunkt: fehlende Kommunikation. Und wo es keine Informationen gibt, wachsen Misstrauen und die Zahl der Fragen.

„Kann jemand bitte mal sagen, was in unserer Nachbarschaft eigentlich passiert?“, schrieben Anwohner vor zwei Wochen an der Fahremundstraße an den Tagesspiegel, als eine Brache plötzlich gerodet und die künftige Bebauung abgesteckt wurde. Früher befand sich dort eine „Agip“-Tankstelle, künftig stehen dort 46 Flüchtlingsbetten. „Ein dezentrales Pilotprojekt“, so die Landesbehörde.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })