
© Robert Klages
„Kein Klo ist auch keine Lösung“: Grüne in Kreuzberg wehren sich weiter gegen Abriss des Kotti-Klos
Schmutz, Ratten, Drogen: Die öffentliche Toilette am Kottbusser Tor ist zum Ärgernis geworden. Jetzt will die Bezirkspolitik erstmals über Anträge gegen das Klo diskutieren.
Stand:
Die wohl meistdiskutierte öffentliche Toilette Berlins steht am Kottbusser Tor in Kreuzberg: Das „Kotti-Klo“ ist oftmals im desolaten Zustand und voll mit Spritzen, Müll und Fäkalien. CDU und FDP fordern schon länger den Abriss, derzeit ist es, trotz Rattenplage, weiterhin geöffnet.
Seit der Übergabe 2022 wird in der Bezirkspolitik intensiv über die Toilette debattiert. CDU und FDP, im Bezirk in der Opposition, sehen in dem Klo den Inbegriff einer verfehlten Grünen-Politik, die in Friedrichshain-Kreuzberg regieren. Das Bezirksamt stemmt sich weiter, trotz starker Kritik auch von Anwohnenden, vehement gegen einen Abriss. Angekündigte Maßnahmen lassen auf sich warten. Die Grünen-Fraktion macht nun erstmals Zugeständnisse und ist bereit, über den Standort zu sprechen.
Bisher wurden Anträge von CDU und FDP gegen das Klo in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) immer abgelehnt – nun wurde beschlossen, zumindest darüber zu diskutieren, und zwar in den entsprechenden Ausschüssen. Ein von der CDU geforderter Abriss oder gar eine Sprengung (FDP) steht nicht zu Diskussion, aber erstmals soll ausgiebiger diskutiert werden. Eine Frage ist dabei von zentraler Bedeutung.
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