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Das Teehaus im Englischen Garten ist weiterhin eine Ruine.

© Kirsten Geisler/ Teehausfreunde

Ein Jahr nach dem Feuer: Arbeiten am abgebrannten Berliner Teehaus beginnen

Das zerstörte Teehaus im Englischen Garten soll wieder aufgebaut werden. Dafür sollen nun erste Untersuchungen und Räumarbeiten starten. Viel zu spät, fürchten manche.

Stand:

Ein Jahr nach dem Feuer im historischen Teehaus in Berlin-Mitte beginnen die Arbeiten an dem abgebrannten Gebäude. Lange hatte sich nichts getan, um den vom Bezirk versprochenen Wiederaufbau voranzubringen. Diese Aufgabe übernimmt nun die landeseigene Grün Berlin. „Der Bezirk Mitte und Grün Berlin haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen“, teilte das Bezirksamt mit.

Die Räume des ehemaligen Restaurants sollen geräumt und das Gebäude gesichert werden. „Ziel ist es zu ermitteln, ob und wie das Gebäude als Standort für eine zukünftige gastronomische Nutzung wieder hergerichtet werden kann“, heißt es.

Zum ersten Mal seit dem Brand gibt es einen Zeitplan. Bis Anfang 2026 sollen die Räumungsarbeiten abgeschlossen sein. Die Untersuchungen für den Wiederaufbau werden dem Bezirk zufolge bis Mitte 2026 dauern. Die Kosten dafür liegen laut Bezirksamt bei 600.000 Euro. Diese tragen der Bezirk und die Versicherung.

Das Gebäude war in der Nacht zum 8. September 2024 in Flammen aufgegangen. Das historische Reetdach konnte nicht gerettet werden, es brannte vollständig ab und stürzte ein. Brandursache war ein technischer Defekt. Eigentümer ist der Bezirk Mitte.

Die CDU-Verordnete aus Mitte, Gabriele Cocozza, hatte dem Bezirksamt vorgeworfen, das abgebrannte Teehaus zu lange ohne Schutz vor der Witterung belassen zu haben. Ob das den Wiederaufbau erschwert, werden Untersuchungen zeigen müssen. Der zuständige Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Grüne) hatte das bisher verneint.

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