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Wegen einem Stromausfalls brannte 2019 kein elektrisches Licht in der Altstadt von Berlin-Köpenick. Bei 31.000 Haushalten und 2000 Gewerbebetrieben war der Strom ausgefallen.

© picture alliance/dpa / Jörg Carstensen

Nach Blackout 2019: Köpenicker Bürgermeister will Bürger auf Stromausfälle vorbereiten

In Berlin-Köpenick mussten vor drei Jahren tausende Menschen 31 Stunden ohne Strom aushalten. Bürgermeister Oliver Igel rät zu Notvorräten und Batterie-Radios.

Nach Erfahrungen mit dem großen Stromausfall 2019 in Berlin-Köpenick hat der dortige Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) die Bedeutung von Vorsorge und Information betont. „Ganz wichtig ist Kommunikation, auf allen Ebenen und auf allen Seiten“, sagte Igel der Deutschen Presse-Agentur. „Die Bürger müssen auf ein solches Ereignis eingestellt sein. Sie müssen aber auch wissen, woher bekommen sie dann Informationen.“

Entscheidend sei, welchen Umkreis der Stromausfall habe, sagte Igel. Bei einem begrenzten Blackout sei das Problem kleiner. Damals in Köpenick hätten sich die Menschen in den betroffenen Stadtteilen anderswo versorgen können.

„Ein flächendeckender Blackout hat ganz andere Probleme zur Folge“, sagte Igel. Dann seien die Bürger ganz auf sich und ihre Nachbarn angewiesen. Dafür seien dann Vorräte nötig und Kommunikationsmöglichkeiten. „Ganz wichtig ist, dass die Bürger selbst vorbereitet sind. Dass sie einen Notvorrat an Wasser und Essen zu Hause haben - sowie ein Radio mit Batterien.“

Denn ohne Strom und ohne Radio könne es schwierig werden. Die Menschen müssten wissen, wo es Anlaufstellen gibt, sagte Igel. „Für uns war es wichtig, die Bürger darüber zu informieren, wie eigentlich in solchen Fällen vorgegangen wird.“ Daher habe der Bezirk inzwischen auch eine ständige Internetseite für solche Informationen eingerichtet. (dpa)

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