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Wer diesen Platz mal sehen will: Einfach die S 1 nach Oranienburg nehmen, in Frohnau aussteigen und nach rechts gehen.

© Kitty Kleist-Heinrich

Tagesspiegel Plus

Neues Leben für die Frohnauer Plätze: Berliner Architektin setzt Werk ihres Urgroßvaters fort

Die Doppelplätze im Zentrum Frohnaus sind in die Jahre gekommen. Nun werden sie neu gestaltet. Hinter den Planungen steckt auch ein Stück Familiengeschichte.

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Sie sind das Herz der Gartenstadt im Norden Berlins: An den Frohnauer Doppelplätzen, verbunden durch die Brücke über die S-Bahn, spielt sich das Leben ab. Hier kaufen die Gartenstadt-Bewohner ein, entspannen sich in den Cafés oder lassen sich an Wahlkampfständen von den Vertretern der Bezirksparteien bequatschen.

Doch die Grünanlagen des markanten Ensembles sind in die Jahre gekommen. Der Rechteckbrunnen am Ludolfingerplatz sprudelt schon länger nicht mehr, die Pergola auf dem Zeltinger Platz war zwischenzeitlich von Ratten besiedelt. Für eine knappe halbe Million Euro lässt der Bezirk die beiden Plätze derzeit neu gestalten und sanieren. Auch neue Bepflanzungen und Beete sind vorgesehen.

Eine Familienangelegenheit

Die Pläne dafür hat die Garten- und Landschaftarchitektin Katrin Lesser entworfen. Ihr Urgroßvater Ludwig Lesser hat die beiden Grünanlagen geschaffen, als die Gartenstadt vor über einhundert Jahren mitten in den Wald gebaut wurde.

„Es hat ihn etwas geschmerzt, weil das nicht seinem Naturell entsprach.

Katrin Lesser über die angelegenten repräsentativen Plätze ihres Urgroßvaters.

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