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Die Einwegspritze einer drogenabhängigen Person liegt zurückgelassen auf einem Kinderspielplatz. (Symbolbild)

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Tagesspiegel Plus

„Es ist der Albtraum einer jeden Mutter“: Dreijähriger verletzt sich in Neuköllner Park an Drogenbesteck

Bei einer Spielaktion für Kinder verletzt sich ein dreijähriger Junge auf der Lessinghöhe an einer Spritze. Bei seiner Mutter sitzt der Schock tief – und sie zieht Konsequenzen.

Stand:

Für Martina Berger wurde am Mittwoch vergangener Woche ein Albtraum wahr. Sie besuchte mit ihrem dreijährigen Sohn nach der Kita auf der Lessinghöhe die Spielaktion der Initiative „Fair Play im Park“, als der Junge stolperte und direkt in eine benutzte Spritze fiel. Als er wieder aufstand, ragte eine mehrere Zentimeter lange Kanüle aus seinem linken Arm.

„Ich war etwa zehn Meter entfernt und sah nur, dass er weinte“, erzählt Berger, die eigentlich anders heißt und anonym bleiben möchte. Als sie zu ihm lief und die Nadel in seinem Arm entdeckte, brach sie ebenfalls in Tränen aus. Sie zog die Nadel aus seinem Arm und schmiss sie weg. Es blutete.

Eine der anwesenden Mütter, eine Kinderärztin, schüttete viel Wasser über den Arm des Dreijährigen und nutzte Desinfektionsmittel zum Ausspülen der Wunde. Eine weitere Mutter rief einen Krankenwagen, der kurz darauf zusammen mit der Polizei eintraf und den Sohn ins St. Joseph Krankenhaus brachte. Dort wurde sein Blut untersucht – es ließ sich keine Auffälligkeit feststellen.

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