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Eislauf-Fans aufgepasst: Diese Stadien in Berlin starten in die Saison
In Berlin startet die Eissaison – doch nicht alle Hallen sind schon bereit. Wo jetzt schon geschlittert werden darf, wo noch gewartet wird und was sich in diesem Winter ändert.
- Nadia Jusufbegović
- Madlen Haarbach
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Bald können die Berliner wieder ihre Schlittschuhe auspacken. Einige Stadien haben bereits geöffnet, andere bereiten noch die Eisflächen vor.
Zwischen Verzögerungen, neuem Glanz und altbekannten Treffpunkten für große und kleine Schlittschuhfans zeigt sich: Die Berliner Eisbahnen starten mit Schwung, aber auch mit einigen Besonderheiten in den Winter – ein Überblick zum Beginn der Eislauf-Saison.
Auch in diesem Jahr startet das Neuköllner Eisstadion mit leichter Verzögerung in die Wintersaison: Ab dem 1. November können Interessierte wieder im Werner-Seelenbinder-Sportpark die Kufen schwingen.
Wie im vergangenen Jahr gibt es montags bis samstags drei Zeitfenster sowie eine Happy Hour, also günstigere Preise kurz vor Ende. Im Shop können Schlittschuhe ausgeliehen, geschliffen und erworben werden. Zudem öffnet das Eisbahn-Bistro wieder mit Snacks sowie heißen und kalten Getränken.
Saison voraussichtlich bis 15. März
Am Vorabend der regulären Öffnung, am 31. Oktober, leitet das Eisstadion die Saison mit einer „Offenen Eisbahn“ ein: Von 17 bis 19 Uhr können alle Interessierten die Fläche kostenfrei nutzen. Die verspätete Öffnung erklärte eine Sprecherin des Bezirksamtes mit dem Wetter: „Da Anfang Oktober die Temperaturen noch zu hoch lagen – die Eisbahnen sind ja draußen und nicht in einer Halle – sind wir hier sehr vom Wetter abhängig.“
Ab der Vereisung des Stadions dauere es etwa zehn Tage, bis eine feste Eisdecke erzeugt ist, auf der die Eisläufer:innen fahren können. Aktuell sei eine Saison bis 15. März geplant. Auch hier hänge die finale Entscheidung aber von den Temperaturen ab. „Sollte es im März noch sehr kalt sein, kann das Saisonende verlängert werden, oder umgekehrt“, sagte die Sprecherin weiter.
Im vergangenen Jahr hatte das Eisstadion erstmals nach einer mehrjährigen Schließzeit wieder geöffnet. Auch da startete die Saison erst am 2. November, statt wie früher bereits Mitte Oktober. Der Grund für die Schließung waren technische Mängel, die der TÜV kurz vor der Eröffnung in der Saison 2022 festgestellt hatte. Die notwendigen Reparaturen, die Anpassung an eine neue Gesetzeslage und entsprechende Gutachten hatten zwei Jahre in Anspruch genommen. Zuletzt hatte etwa die Ammoniak-Kälteanlage umgerüstet werden müssen. Auch eine neue Abluftanlage wurde installiert.
Auch bei anderen Berliner Eisstadien gab es zuletzt Probleme, die aber mittlerweile behoben worden sein sollen: Das Erika-Heß-Eisstadion in Wedding etwa soll nach längerer Sanierungszeit pünktlich zur Wintersaison demnächst wieder öffnen. Man strebe eine schnellstmögliche Eröffnung an, teilte der Bezirk schon Ende September mit. Genauere Infos dazu gab es bislang allerdings nicht.
Bei den Eisstadien im Südwesten Berlins steht die Eröffnung hingegen schon fest. Die Eissporthalle Charlottenburg in der Glockenturmstraße startete bereits am 20. Oktober in die Saison. Im Sommer wird die Bahn für Rollschuh- und Inlinefahrer genutzt, doch auch im Winter sind Besucher willkommen.
Einige Meter weiter im Süden, in der Fritz-Wildung-Straße 9, befindet sich das Horst-Dohm-Eisstadion. Das Stadion am unteren Rand von Wilmersdorf wird vorraussichtlich am 1. November die Saison eröffnen. Besucher können sich im Inneres des Stadions mit Snacks stärken und beim Schlittschuhverleih die Kufen schärfen lassen. Die innere, als auch die äußere Bahn sind für gewöhnlich abwechselnd befahrbar.
Eisbahn aus Köpenick zieht nach Friedrichshain um
In der Nebensaison verwandelt sich das Strandbad Wendenschloss in Köpenick für gewöhnlich in eine Winterlandschaft mit Weihnachtsmarkt und Eisbahn. Doch in diesem Jahr findet der Trubel zum ersten mal nicht in Köpenick, sondern in Friedrichshain statt. „Wir ziehen mit Team, Eisbahn und Weihnachtsmarkt in die Innenstadt“, sagt Geschäftsführer Florian Kawka dem Tagesspiegel.
Als neuer Standort wird der Napoleon-Komplex genutzt. „Im Außenbereich finden Gäste den Weihnachtsmarkt und Programm, im Innenbereich ist die Schlittschuhbahn“, erklärt Florian Kawka. Er sei froh darüber, nun mehr Platz als früher nutzen zu können und eine wettergeschützte Schlittschuhbahn anzubieten. Wenn sich das Konzept bewähre, soll die Eisbahn mit dem Weihnachtsmarkt im kommenden Jahr fortgeführt werden.
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