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Schild des U-Bahnhofs Kurfürstenstraße.

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Tagesspiegel Plus

Protest gegen Aus für Berliner Sozialcafé: Anlaufstelle im Kurfürstenkiez kommt nicht

In einer Seitenstraße sollte ein Ort der Unterstützung für Obdachlose und Sexarbeitende entstehen. Die Gewobag vermietete stattdessen an ein Zahnlabor und wird dafür vom Bezirksamt und mit einer Demo kritisiert.

Stand:

Rund 50 Menschen haben vergangene Woche für ein Nacht- und Sozialcafé im Kurfürstenkiez demonstriert, darunter Mitarbeiter der Berliner Obdachlosenhilfe und des Vereins trans*sexworks. In den leerstehenden Räumen eines Cafés, das dem kommunalen Wohnungsunternehmen Gewobag gehört, sollte ein Ort zur Unterstützung von Sexarbeitenden und wohnungslosen Menschen rund um die Kurfürstenstraße entstehen.

Die Berliner Stadtmission und der Verein trans*sexwork waren bereits als Träger mit im Boot, die Finanzierung von 100.000 Euro bis Ende 2025 durch den Bezirk und die Senatssozialverwaltung gesichert. Doch im Januar sprang die Gewobag kurzfristig von dem Projekt ab, das an der Bülow-, Ecke Frobenstraße. geplant war

Gewobag-Sprecher Sebastian Schmidt begründete dies gegenüber dem Tagesspiegel damit, dass vom Bezirk kein Konzept vorgelegt worden sei, dass ein 24/7-Betreuungsangebot gewährleiste. Außerdem sei die Finanzierung nicht langfristig gesichert gewesen. Um Leerstand zu vermeiden, habe man die Flächen daher an ein Zahnlabor vermietet

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