
© Saskia Kabelitz
Berliner Mentorenprogramm: „Schade, dass es nur einmal in der Woche ist“
Fußball, Ausflüge, Quatschen und Lachen: „kein Abseits! e.V.“ vermittelt Mentoren an Kinder, um ihnen neue Perspektiven zu eröffnen und sie zu stärken. Hier ein Beispiel aus Reinickendorf. Freiwillige in ganz Berlin werden gesucht.
Stand:
Immer abwechselnd schießen Amor Göbel und Louis auf ein Tor, bestehend aus ihren beiden Rucksäcken. Etwas abseits im Schatten liegen ihre Fahrräder und eine Picknick-Decke, darauf Gummischlangen und Tee. Sie quatschen und lachen und wirken wie ein gut eingespieltes Team. Schwer vorstellbar, dass sie sich vor anderthalb Monaten noch gar nicht kannten.
Kennengelernt haben sich die beiden über das Mentoren-Programm des Vereins „kein Abseits! e.V.“. Der Verein vermittelt dabei Kinder und Jugendliche zwischen acht und zwölf Jahren an verlässliche Bezugspersonen, die sie stärken, ihnen Perspektiven eröffnen und ihnen Mut machen sollen. Das Programm richtet sich insbesondere an Kinder, die in ihrer Freizeit wenig andere Angebote nutzen.
Der 22-jährige Amor Göbel macht derzeit einen Bundesfreiwilligendienst und hatte über einen E-Mail-Verteiler von dem Projekt erfahren. „Das hat sich cool angehört“, also meldete er sich. Anschließend folgten ein Interview, mehrere Vorbereitungs-Videos und ein Einführungs-Workshop.
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