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Kinderzirkus am 19. November 2022, Ufa-Fabrik Berlin.

© Mark Volk

Tagesspiegel Plus

Senat kürzt bei der Berliner Ufa-Fabrik: Berühmter Kinderzirkus steht vor dem Aus

35 Jahre lang wurde das erfolgreiche Projekt von der Berliner Landesregierung gefördert. Zum 1. April werden diese Mittel gestrichen. Wie nun weiter in Tempelhof?

Stand:

„Die Kultur fängt bei den Kindern an, nicht in der Oper.“ Jedes Mal wiederholt Juppy, 76-jähriger Chefkommunarde der Tempelhofer Ufa-Fabrik, sein Credo, wenn er auf der Bühne die Akrobatiktalente des „Ufa-Kindercircus“ vorstellt.

Mal in selbst gebastelten Glitzerkostümen, mal in weit geschnittener HipHop-Kleidung führen die Kinder ihre Kunststücke auf. Dabei ziehen sie das bis zu 280-köpfige Publikum im Theatersaal mit Breakdance-Choreografien oder mit dem Einrad auf dem Trampolin in ihren Bann.

Als Juppy 1979 mit rund 45 Schöneberger Öko-Pionieren das Areal des leerstehenden Filmkopierwerks in der Viktoriastraße besetzte, um ein alternatives Lebensprojekt zu schaffen, wurde ein Kinderzirkus schnell zu dessen Herzstück – als Erster seiner Art in Deutschland.

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