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Grundsteinlegung Berlin Staaken, früherer Fliegerhorst Flughafen, später Krankenhaus. Mit Waldorf-Schule Staaken

© André Görke

Update

Neue Wohnungen für Berlin: Früher Flugplatz und Krankenhaus, künftig Wohnstadt

Der nächste Grundstein in Berlin-Spandau - diesmal am ehemaligen Krankenhaus in Staaken. Dort war es lange still, nun entstehen hunderte Wohnungen.

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Die nächste Baustelle in Berlin-Spandau: Berlins Bausenator Christian Gaebler, SPD, und Spandaus Bürgermeister Frank Bewig, CDU, legten am Mittwoch den Grundstein für die neuen Wohnungen am alten Dr.-Georg-Benjamin-Krankenhaus in West-Staaken. Die Klinik lag lange auf DDR-Gebiet, wurde 1998 geschlossen und döste ewig vor sich hin, ehe das Viertel als Berliner Wohnungsbaustandort reaktiviert wurde. Der Name: „Metropolitan Park“.

Im dritten Bauabschnitt entstehen jetzt 138 neue Mietwohnungen, rund 60 Prozent davon im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus, teilte die städtische Wohnungsbaugesellschaft WBM mit. Auch eine Tiefgarage ist geplant.

Blick aus der Luft auf einige der Neubaut in West-Staaken.

© Simulation: WBM

„Hier wird nicht nur auf der grünen Wiese gebaut, sondern mit sozialer Infrastruktur“, sagte Berlins Bausenator Gaebler, ehe er die Zeitkapsel (gefüllt mit Tageszeitung, Zollstock, Mieterheft) in der Tiefe versenkte.

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Auf dem Gelände wurde auch eine private Waldorfschule für 270 Jugendliche und Kinder gegründet. Im direkten Umfeld befinden sich weitere Schulen, große Sportanlagen und das kleine Freibad Staaken-West.

An der Heerstraße wird im Sommer 2026 die neue Grundschule eröffnet. Nicht weit entfernt befindet sich der Regionalbahnhof Berlin-Staaken mit Anschluss an Spandau und die Berliner Innenstadt.

Früher Fliegerhorst und Krankenhaus, jetzt ruhiges Wohnviertel. So sehen die sanierten Altbauten aus.

© André Görke

Vorne Neubau, hinten das alte Staaken mit seinen Einfamilienhäusern.

© André Görke

Die WBM errichtet auf dem ehemaligen Klinikgelände insgesamt 430 Wohnungen in zwölf Häusern bis Ende 2026. Anwohner sind wie berichtet allerdings in Sorge, weil sie fürchten, dass „Staakens Dorfcharakter verloren geht“.

Staaken, 1990. Das "Doktor-Georg-Benjamin-Krankenhaus" auf dem ehemaligen Flugplatz Staaken ist noch in Betrieb. 1998 wird es geschlossen.

© Martin Müller

Grundsteinlegung Berlin Staaken, früherer Fliegerhorst Flughafen, später Krankenhaus. Mit Waldorf-Schule Staaken

© André Görke

Staaken, Juni 2025. Die historische Einfahrt ist trotz des Bauschutts noch zu erkennen.

© André Görke

Das einstige Staakener Krankenhaus, in dem auch Eislaufstar Katarina Witt zur Welt gekommen sein soll, wird seit Jahren zu einer Wohnstadt umgebaut.

Die neue Waldorf-Schule („Freie Georgschule“) für 270 Kinder befindet sich nebenan. Links über dem Eingang steht noch ein Krankenhaus-Schriftzug.

© André Görke

Spandaus Bürgermeister sprach von einem „Vorzeigequartier“. Früher war das hier der Fliegerhorst Staaken, wo die Lufthansa zum ersten Direktflug nach New York abhob. Zuletzt aber „sah es hier nach Verwahrlosung aus. Man konnte noch Jahre später OP-Säle erkunden“, erinnerte sich Bewig, der als Staakener ganz in der Nähe aufgewachsen ist.

Auch diese Gebäude sind bereits saniert und bezogen.

© André Görke

Dieser Gebäudetrakt mit der Zufahrt wird aktuell saniert.

© André Görke

Andere Gebäude werden abgerissen oder entkernt.

© André Görke

In der unmittelbaren Umgebung des Krankenhauses wird weiter gebaut, entkernt und abgerissen. Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Bauabschnitt der WBM starten: am neuen „Eidechsenweg“. Direkt an der Zufahrt sind 150 Wohnungen geplant. Die WBM hat mittlerweile mehr als 3000 Wohnungen in Spandau im Angebot.

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