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Ende April bis Anfang Mai verwandelt sich die Kirschbaumallee entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Teltow und Berlin-Lichterfelde in ein Blütenmeer.

© Sebastian Gabsch PNN

Stamm angebohrt und Gift verfüllt: Kirschbaum mutwillig beschädigt im Berliner Südosten

Der erneute Baumfrevel fügt sich ein in eine Reihe ähnlicher Taten in Treptow-Köpenick. Ermittlungen sind schwierig, das Bezirksamt bittet um Hinweise.

Stand:

Wie sehr muss man Bäume hassen, um auf so eine Idee zu kommen? Bei einer Kontrolle am 31. März fielen Mitarbeitenden des Straßen- und Grünflächenamtes mehrere Bohrlöcher im Stamm eines 32-jährigen Kirschbaums auf der Grünfläche Gerosteig 36/Pegasuseck in Altglienicke im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick auf.

In die Löcher war eine giftige Flüssigkeit gekippt worden; ganz offensichtlich mit dem Ziel, den Baum abzutöten. Möglicherweise war das erfolgreich: Aktuell ist nicht sicher, dass der Baum sich davon erholen und überleben wird.

Es ist nicht das erste Mal, dass unbekannte Baumhasser in Treptow-Köpenick wüten. Vor ein paar Wochen wurde eine 108-jährige Linde in der Nieberstraße 13 in Johannisthal auf die gleiche Weise beschädigt.

Im Sommer 2024 gab es Bohrungen an einer alten Linde gegenüber der Regattastraße 58. Im Jahr 2021 vergingen sich Unbekannte an einer fast 200-jährigen Eiche, ebenfalls in der Regattastraße. Auch dort kam 2013 eine 100-jährige Linde zu Schaden. Die Bäume mussten anschließend gefällt werden.

Bisher konnte in diesen Fällen niemand dingfest gemacht werden. Das Bezirksamt bittet deshalb um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas gesehen hat, kann sich unter SGA-Zentral@ba-tk.berlin.de oder telefonisch unter der Nummer 030-90 297 5823 melden.

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