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"Haus der Indonesischen Kulturen" - Sie zeigen die traditionellen Instrumente und Kostüme, die bei der Fête de la Musique verwendet werden und das Tempelhofer Postamtgebäude, in dem sich das Kulturhaus befindet. Foto: Alexander Conrad

© Alexander Conrad

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Berliner Fête de la Musique mit Kunst aus Indonesien: Ein Beben aus Klang in Tempelhof

Das Haus der Indonesischen Kulturen ist beim Musikfest zur Sonnenwende dabei – mit prachtvollen Kostümen und traditionsreichen Instrumenten. Auch sonst hat das Kulturzentrum viel zu bieten.

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Goldene Drachenwesen winden sich um den rot lackierten Holzrahmen, der die Gongs und Klangschalen einer javanischen Gamelan-Gruppe einfasst. Auch die auf traditionell gemusterten Teppichen stehenden Instrumente werden von den goldenen Körpern umschlängelt.

Einst erfüllten die harmonisch meditativen Klänge, die ihr vielschichtig rhythmisches Zusammenspiel erzeugt, javanische Fürstenhöfe, nun lagern sie in einer Halle des 1915/17 errichteten Postamtsgebäudes am Tempelhofer Damm 171-173. Seit 2017 wird ein Teil des imposanten Bauwerks von der Indonesischen Botschaft für ihr „Haus der Indonesischen Kulturen“ genutzt.

Wenn hier am Wochenende wieder die Fête de la Musique Einzug hält, versetzt das Orchester Lindhu Raras die Räume in ein „Beben aus Klang“, wie sein Name übersetzt verspricht. Die Patina der kunstvoll gearbeiteten Instrumente lässt sie wie uralte Relikte wirken, die eigentlich in ein Museum gehören.

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