
© Nikolaus Bernau
Weg mit der Blechmauer!: Slum-Architektur im Brunnenviertel
Anstatt das einstige Diesterweg-Gymnasium endlich zu renovieren, wird das Gelände mit Wellblech eingezäunt. Es ist ein Zeichen tiefster politischer Verachtung.

Stand:
Ja, hier ist das viel zu oft gebrauchte Wort „Skandal“ wirklich angemessen: An der Swinemünder Straße verrottet weiter das einstige Diesterweg-Gymnasium – in einer Stadt, in der sich Kinder und Jugendliche bildungsfeindlich in den Schulen drängen müssen. Dabei galt der Bau, errichtet von 1974-76 nach den Plänen der Berliner Architekten Hans-Joachim Pysall, Uwe Jensen und Peter Stahrenberg, mit flexiblen Wänden, der breiten „Schulstraße“, der großen Halle als Musterbeispiel einer modernen, sozial egalitären, dynamischen Schulidee. Deswegen steht er sogar unter Denkmalschutz.
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