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Weniger Autos im Kiez am Berliner Ostkreuz: Bezirksamt errichtet Einbahnstraßen und baut Sperren
Raus mit dem Durchgangsverkehr, dafür mehr Sicherheit für Fußgänger und Radler: In Friedrichshain beginnt die nächste Stufe der Verkehrsberuhigung.
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Die Niederbarnimstraße ist bereits seit Dezember für den Durchgangsverkehr gesperrt, jetzt werden Autos noch weiter aus dem Kiez am Ostkreuz gedrängt. Noch im Februar verwandeln sich die Mainzer, Colbe-, Kinzig- und westliche Scharnweberstraße in Einbahnstraßen. Das teilte das Bezirksamt mit. Außerdem wird eine Sperre („Modalfilter“) an der Kreuzung Scharnweber-/Colbestraße eingebaut.
Dann geht es weiter mit der Aufstellung von Einbahnstraßenschildern in der Weser-, Finow- und Weichselstraße sowie der Montage einer Autosperre an der Jung-/Oderstraße und an der Scharnweber-/Weichselstraße.
Mit diesen Maßnahmen sollen die Nebenstraßen im Kiez sicherer für die Fußgänger und Radler sowie insgesamt ruhiger werden, schreibt das Bezirksamt weiter. Die Umbauten seien mit der Feuerwehr, der Polizei und der Berliner Stadtreinigung abgestimmt, versichert das Amt. Zudem könnten alle Häuser weiterhin dem Auto erreicht werden, abgesehen von den Fußgängerzonen. Dort sei eine Genehmigung erforderlich.
Laut Mitteilung aus dem Rathaus besitze der Großteil der Anwohnerschaft kein eigenes Fahrzeug. Auf 1.000 Einwohner kommen im Ostkreuzviertel rechnerisch 158 Autos. Berlinweit sind es mehr als doppelt so viele. Zudem würden die Wege zu mehr als 85 Prozent ohne Kfz zurückgelegt.
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