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In Berlin gibt es immer wieder Proteste gegen die Schließung von Kleingärten.

© imago/Schöning

Tagesspiegel Plus

Wohnungsbau statt Kleingärten im Berliner Norden : Laubenpieper trauern um ihre grüne Oase

Ende September müssen alle runter von der Scholle. Ein Besuch bei wehmütigen Gärtnern, von denen manche schon seit 50 Jahren hier ihre Laube haben.

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An einem heißen Sommervormittag streicht ein kühles Lüftchen sanft über die Kleingärten in der Pankower Allee. Ein Stück abseits vom Franz-Neumann-Platz, fast an der Grenze zu Wedding unterbrechen die 86 Parzellen die Reihen der Mehrfamilienhäuser wie eine grüne Oase. Schon kurz hinter dem Zugangstor scheint die unbarmherzig pralle Sonne erträglicher als draußen auf der Straße.

Vor einer der Parzellen herrscht reges Treiben. Im Garten von Liselotte Kuhlmann gibt es Kaffee und Kuchen. Es ist ein bisschen wie bei einem Familienfest. Die Stimmung ist herzlich. Ein wenig Wehmut liegt doch in der Luft. Denn schon Ende September müssen die 92-Jährige und 21 andere Kleingärtner ihre Parzellen für immer räumen.

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