
© Paul Kuley / Wikimedia Commons
Zwei Jahre Verspätung: Regattatribüne Grünau soll im August fertig saniert sein
Aufgrund von Materialengpässen und Pandemie hat sich die Sanierung des Gebäudes an der Dahme verzögert. Das Wassersportmuseum eröffnet voraussichtlich 2024 wieder.
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Klassische Sehenswürdigkeiten gibt es in Grünau eher wenig, aber die Tribüne an der Dahme gehört definitiv dazu: Das Gebäude, das in seiner heutigen Form zu den Olympischen Spielen 1936 erbaut wurde, steht an der 2000 Meter langen Regattastrecke an der Dahme und bietet Platz für 9000 Menschen. Unter der Tribüne befinden sich seit 2002 außerdem zwei Ausstellungsräume, in denen das Wassersportmuseum Zeugnisse der lokalen Sportgeschichte zeigt.
Weil das Gebäude ganz schön in die Jahre gekommen ist, wird es seit einigen Jahren saniert. Knapp 1,4 Millionen steuerte der Bund für den Umbau bei, der mittlerweile auf insgesamt rund 13,7 Millionen Euro beziffert wird – vor drei Jahren waren es noch 10,6 Millionen Euro gewesen. Wie zahlreiche Bauprojekte in Berlin verzögerte sich aber auch dieses: Eigentlich sollte die Sanierung der denkmalgeschützten Gebäudehülle bereits 2021 fertiggestellt sein, jetzt ist das für August dieses Jahres geplant.
Grund für die Verzögerung war, wie die Senatsverwaltung dem Abgeordneten Stefan Förster (FDP) mitteilte, unter anderem die „desolate Bausubstanz“ sowie „schwierige statische Gegebenheiten“, die eine sehr kleinteilige Arbeit notwendig machten. Zwischenzeitlich hatte auch noch die Rohbaufirma Insolvenz angemeldet, Materialengpässe und Kapazitätsprobleme durch Corona und Ukraine-Krieg taten ihr Übriges.
Ein paar Monate nach Sanierungsende soll auch das Wassersportmuseum wieder zugänglich sein. Auf 278 Quadratmetern ist ab Mai 2024 die Dauerausstellung zu sehen, 185 Quadratmeter sind für Sonderausstellungen reserviert. Auch ein sozio-kulturelles Zentrum, das Sportamt sowie der DLRG beziehen hier Räumlichkeiten.
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