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Kommende Woche soll es heiß werden in Berlin und Brandenburg.

© dpa/Wolfgang Kumm

Update

Bis zu 39 Grad erwartet: Berlin und Brandenburg stehen heiße Tage bevor

Mitte der Woche könnten die Temperaturen in der Region auf bis zu 39 Grad steigen. Die Berliner Gesundheitsverwaltung gibt Tipps zum Umgang mit der Hitze.

Berlin und Brandenburg steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle bevor. Die Woche startet am Montag zwar noch mit einem Mix aus Sonne und Wolken, doch die Temperaturen sollen bereits auf Werte zwischen 26 und 30 Grad steigen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montagmorgen mitteilte. In der Nacht kühlt es sich der Vorhersage zufolge mit Tiefstwerten zwischen 17 bis 10 Grad noch einmal etwas ab.

Am Dienstag wird es laut DWD dann bereits deutlich heißer. Bei Höchstwerten zwischen 32 und 37 Grad und viel Sonnenschein lockt der Sprung in kühles Wasser im Freibad oder im Badesee. In der Nacht kann es demnach lokal warm bleiben, bei Temperaturen zwischen 20 und 13 Grad.

Zur Wochenmitte wird der Prognose zufolge der vorläufige Höhepunkt der Hitzewelle erreicht. Bei Werten zwischen 34 bis 39 Grad und viel Sonnenschein dürften Badegewässer erneut ein begehrtes Ziel in Berlin und Brandenburg sein.

Tipps für das richtige Verhalten bei hohen Temperaturen gibt die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit auf ihrer Internetseite. Sie empfiehlt unter anderem das kontinuierliche Trinken alkoholfreier Getränke sowie den Genuss von leichter Kost wie wasserreichem Obst und Gemüse.

Auch sollten körperliche Belastungen wie Sport vermieden werden. „Wenn Sie körperlich arbeiten müssen, achten sie auf Ihre Flüssigkeitszufuhr und trinken Sie entsprechend ausreichend“, rät die Gesundheitsverwaltung. Aktivitäten im Freien sollten in die Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden; die Behörde rät zu Sonnenschutzmittel, luftdurchlässiger Kleidung, Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen.

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Räume sollten möglichst früh am Morgen, am Abend oder in der Nacht gelüftet werden, wenn die Luft draußen kühler ist als drinnen. „Dunkeln Sie die Räume tagsüber mit Rollläden, Markisen und Vorhängen ab“, heißt es auf der Internetseite der Gesundheitsverwaltung außerdem.

Zudem rät die Behörde zu feuchten Umschlägen für Nacken, Arme und Beine sowie zu Fußbädern. „Wenn jemand Anzeichen eines Hitzeschlags wie heiße, trockene Haut hat, verwirrt ist oder Krampfanfälle hat bzw. bewusstlos ist, rufen Sie bitte sofort einen Notarzt“, appelliert die Gesundheitsverwaltung. Menschen oder Tiere dürfen nicht in heißen Autos zurückgelassen werden.

Brandenburgs Gesundheitsministerin fordert zu Umsicht auf

Angesichts der erwarteten Temperaturen rief Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zum Schutz besonders gefährdeter Mitmenschen auf. „Gerade ältere, chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen, Kleinkinder und Schwangere sind durch Hitzebelastung gefährdet“, mahnte die Ministerin am Sonntag. „Ich bitte darum alle Brandenburgerinnen und Brandenburger: Geben Sie auf sich und Ihre Mitmenschen acht.“

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Die durch den Klimawandel hervorgerufenen langen Hitzeperioden hätten in den vergangenen Jahren auch in Brandenburg gravierende Folgen gehabt, warnte das Ministerium. Das Landesamt für Statistik habe im vergangenen Jahr 111 Hitzetote registriert, mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt der Jahre seit 1985 (54). Im Jahr 2020 waren es demnach 145 Hitzetote und 2019 waren es 126. Ein trauriger Rekord wurde 2018 mit 362 Hitzetoten gemeldet.

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Ausreichendes Trinken von mindestens drei Litern alkoholfreier Flüssigkeit am Tag sei das wichtigste Mittel zur Selbsthilfe, sagte die Ministerin. „Bei Symptomen wie Übelkeit, Schwindel oder sogar Erbrechen und Störung des Bewusstseins muss unbedingt gehandelt werden, denn dies sind erste Anzeichen für einen drohenden Hitzschlag.“

Derzeit werde von der Brandenburger Landesregierung ein Hitzeaktionsplan erarbeitet, der im September fertig sein solle, teilte das Ministerium mit. In Zusammenarbeit mit allen Akteuren unter anderem aus dem Gesundheitswesen sei es das Ziel, etwa in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen konkrete Maßnahmen wie den Einbau von Thermoverglasungen, Trinkbrunnen oder Lüftungssystemen anzustoßen. (dpa, Tsp)

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