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Berlin: Böller-Missbrauch: Feuerwehrchef will Schüler abschrecken Drastische Filme im Unterricht

und stärkere Kontrolle von Knallern

Abschreckende Bilder von abgerissenen Händen sollen künftig in Schulen gezeigt werden, um Jugendlichen zu verdeutlichen, welche Gefahr hinter der unachtsamen Böllerei zu Silvester steckt. Dies ist einer der Ansätze, mit denen Landesbranddirektor Albrecht Broemme versucht, den Missbrauch von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht in den Griff zu bekommen. „Wenn wir vor allem die ausländischen Jugendlichen erreichen, ist ein wesentlicher Schritt getan,“ sagte Broemme. Er stellte sein Konzept gestern im parlamentarischen Innenausschuss vor und erklärte: „Ich bin gegen ein generelles Böllerverbot“. Wichtig und entscheidend seien weiterhin die Kontrollen der Pyrotechnik durch die Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung (BAM). Das Institut setzte zur Zeit durch, dass die „Feuerbienen“ und „Schwirrflieger“ nicht mehr in die Kategorie I (ganzjährig freigegeben für Kinder), sondern zur Kategorie II (nur für Erwachsene und vor Silvester erhältlich) gehören, weil sie zu gefährlich waren.

Die „römischen Feuer“, deren Leuchtkugeln aus einem Papprohr sprühen, seien bislang nicht kippsicher genug. „Die Hersteller müssen dies verbessern. Sonst wird ihr Produkt von der BAM verboten.“ Gleiches gelte für die „Raketenabschuss“-Batterien. Einige spezielle China-Böller hätten die Prüfung bereits nicht bestanden und wurden untersagt. Bis zu 300 Prüfanträge für neue Produkte bekommt das Institut, „knapp die Hälfte fällt durch“, sagte Broemme.tabu

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